Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) wurden 2015 von der UN-Generalversammlung verabschiedet als Agenda 2030. Dieser ambitionierten Aktionsplan bringt erstmals soziale, ökologische und ökonomische Aspekte unter ein gemeinsames Dach. Die Agenda 2030 stellt in ihrem Ansatz ein neuartiges und vernetzteres Verständnis von Armut und Ungleichheit, Umweltzerstörung und Klimawandel, Produktions- und Konsumweisen oder menschenwürdiger Arbeit dar und fordert eine umfassende Transformation - zu der alle Staaten aktiv beitragen müssen. Sie drückt die Überzeugung der Staatengemeinschaft aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die 17 Ziele bedingen einander und gelten daher als unteilbar. Zusätzlich gilt die Prämisse, dass niemand zurückbleiben darf.
Die Agenda 2030 sieht Bildung als Schlüssel für eine Nachhaltige Entwicklung. Ziel 4 zur "Hochwertigen Bildung" beschreibt das im Unterziel 4.7 ganz im Sinn der Bildungsarbeit, die Südwind seit über 40 Jahren anbietet:
"4.7. Bis 2030 sicherstellen, dass alle Lernenden die für nachhaltige Entwicklung notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, u.a. durch Bildung für nachhaltige Entwicklung, für nachhaltige Lebensweise, für Menschenrechte, für Gleichberechtigung der Geschlechter, durch Förderung einer Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit, durch Global Citizenship Education und Wertschätzung kultureller Vielfalt und durch den Beitrag der Kultur zu nachhaltiger Entwicklung."
Seit 1979 arbeitet Südwind daran, globale Zusammenhänge begreifbar zu machen und Kompetenzen für kritische und mündige Weltbürger*innen zu stärken.
Die Bildungsarbeit von Südwind orientiert sich dabei vor allem am Konzept des Globalen Lernens und der Global Citizenship Education, hat dabei jedoch auch verwandte Konzepte wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), auch Menschenrechtsbildung, Demokratiebildung, etc. im Blick.