Critical Review: Ein Bildungsprojekt zu Globalem Lernen

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Das Critical-Review-Projektteam beim Kick-Off-Meeting in Salzburg
Das Projektteam beim Kick-Off-Meeting in Salzburg

 

Von 1. Mai 2013 bis 30. April 2016 widmeten sich im Rahmen des Bildungsprojekts Critical Review LehrerInnen aus fünf europäischen Ländern den Inhalten und Methoden des pädagogischen Konzepts Globalen Lernen.


Warum Globales Lernen?

Politische, wirtschaftliche und soziokulturelle Entwicklungen unserer zunehmend globalisierten Welt machen auch vor Klassentüren nicht halt. Unsere Kinder und Jugendlichen sind besser vernetzt denn je. Facebook, Twitter und Co. ermöglichen in Sekundenschnelle Kontakte zwischen Menschen mit unterschiedlichsten Weltbildern und Lebensrealitäten, Fernsehen und Internet liefern nahezu in Echtzeit Nachrichten aus aller Welt.

SchülerInnen sind tagtäglich mit neuen Sichtweisen konfrontiert. Unterschiedliche Perspektiven bedürfen einer ganzheitlichen Betrachtung und eines ganzheitlichen Denkens. Vor der Tür stehen neue Herausforderungen, welche nur durch den berühmten Blick über den Tellerrand vermittelbar sind.

In der Bildungsarbeit stellt sich hierbei immer öfter die Frage, wie wir unsere Kinder und Jugendlichen auf das Leben in einer Weltgesellschaft vorbereiten können. Das Bildungskonzept Globales Lernen gibt dafür Orientierung und eröffnet konkrete Anwendungsmöglichkeiten in der schulischen Praxis.

Globales Lernen im Geschichtsunterricht

Die Basis für ein Verständnis unserer globalisierten Gesellschaft(en) ist die Kenntnis ihrer Geschichte(n). Für das Verstehen gegenwärtiger und zukünftiger globaler, aber auch nationaler, regionaler und sogar lokaler Entwicklungen ist die historische Betrachtung aus nicht nur einer Perspektiven entscheidend. Mit Critical Review setzten wir uns daher zum Ziel, die Vermittlung unterschiedlicher Perspektiven im Geschichtsunterricht zu unterstützen. Die aktive Mitarbeit von LehrerInnen sahen wir hierbei als zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Verankerung des Globalen Lernens im Unterricht.
 
Ein kurzer Rückblick: Materialien entwickelt – getestet - veröffentlicht


Sieben GeschichtelehrerInnen, zwei Lehramts-Studierende Geschichte und MitarbeiterInnen von Südwind bildeten unsere Arbeitsgruppen in der Steiermark und in Vorarlberg.

Im ersten Schritt entwickelten wir in und zwischen den Arbeitsgruppentreffen neun Unterrichtsmaterialien zum Globalen Lernen für das Fach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung für die Sekundarstufe II. Dabei begleiteten zwei MitarbeiterInnen von Südwind die (angehenden) PädagogInnen, ein Experte und Mitglied der Strategiegruppe Globales Lernen unterstützte beide Arbeitsgruppen.

Im zweiten Schritt testeten die (angehenden) PädagogInnen jedes einzelne Unterrichtsmaterial zumindest einmal im Regelunterricht. Die Ergebnisse aus den Testings analysierten wir: die Schwächen behoben wir, die Stärken unterstrichen wir.

Im dritten Schritt publizierten wir von Südwind alle neun Unterrichtsmaterialien im Handbuch „Globales Lernen im Geschichtsunterricht. Unterrichtsmaterialien für Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung im Geschichtsunterricht. Sekundarstufe II“ Das Handbuch finden Sie in allen Südwind-Infotheken und erhalten Sie in allen Südwind-Regionalstellen.

Die persönliche globale Dimension

Allen teilnehmenden LehrerInnen aus Irland, Italien, Niederlande, Österreich und Tschechien bot Critical Review die Möglichkeit, am jährlichen internationalen Seminar Development Education in Senigallia (Italien) teilzunehmen. Neben inhaltlicher Fortbildung stand der berufliche persönliche Austausch zwischen den LehrerInnen aus Nah und Fern im Vordergrund – und auch die italienische Kulinarik kam nicht zu kurz.

 

Downloads für das Handbuch "Globales Lernen im Geschichtsunterricht":

Unterrichtsmaterial "Reisen":
- Präsentation Zitate
- Präsentation Geschichte des Reisens


Unterrichtsmaterial "Arabischer Frühling":
- Präsentation Einführung

Unterrichtsmaterial "Wasser":
- Druckvorlage Fotos

 

 

Fördergeberhinweis

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