Blumen in Kenia

Blumenarbeiter auf der Plantage
Arbeiterin hält einen Strauß Blumen
Südwind AktivistInnen und ArbeiterInnen. Dabei ein Banner mit den Worten "Act together. For a better world"

April 2007

Blütenpracht und Arbeitsqualen - Der wahre Preis unserer Blumen

Anfang April 2007 war das Südwind-Aktionsteam in Kenia, um über die Missstände in der Schnittblumenindustrie zu berichten. Mit an Bord war ein ORF-Team, das die Fact-Finding Mission für einen ZIB 1 Beitrag, der im Vorfeld des Muttertages ausgestrahlt wurde, dokumentierte. Während des achttägigen Aufenthalts traf Südwind VertreterInnen von Menschen- und Arbeitsrechtsorganisationen und des Unternehmerverbandes, besuchten BlumenarbeiterInnen zuhause und konnte sowohl in einer "bösen", als auch in einer Flower Label-Programm zertifizierten Farm Interviews führen und filmen.

   

Die Farmleitungen sind jedoch sehr sensibilisiert im Umgang mit JournalistInnen und es ist sehr schwer hinter die perfekt inszenierte Fassade zu blicken. In Kooperation mit der NGO Workers Rights Watch organisierte Südwind eine Versammlung mit ArbeiterInnen, bei der sie erzählten, wie besorgniserregend die Arbeitsbedingungen in der Schnittblumenindustrie wirklich sind: 13-Stunden-Arbeitstage, gesundheitsschädliche Einsätze von Chemikalien, unbezahlte Überstunden, extrem niedrige Löhne und prekäre Wohnverhältnisse sind die Norm auf den meisten Farmen.
Am 11. Mai gab es dazu in Wien eine Pressekonferenz, um die breite Öffentlichkeit zwei Tage vor Muttertag über die Problematik, die sich hinter den Rosen verbirgt, zu informieren.

   

Denn gerade bei Blumen haben die KonsumentInnen zunehmend die Möglichkeit, faire statt unfaire Arbeitsbedingungen im Schnitt­blumenanbau zu unterstützen.
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Fotos Kenia
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Bericht im Südwind Magazin