Das Projekt "Menschenwürdige Arbeit für menschenwürdiges Leben" ist Teil der internationalen Kampagne Decent Work, Decent Life, die von über 50 Organisationen aus 22 Ländern getragen wird.
Multinationale Konzerne, aber immer mehr auch kleinere Unternehmen, lagern Produktion und Dienstleistungen (wie zum Beispiel Buchhaltung oder Call Centers...) immer mehr in Billiglohnländer in Asien, Afrika, Lateinamerika oder Osteuropa aus. Um Unternehmen anzulocken unterbieten sich Staaten gegenseitig: noch billigere Löhne, noch weniger Arbeitsrechte, kaum Sozial- und Umweltstandards... Nur durch die internationale Arbeit von Gewerkschaften, die International Framework Agreements und Solidaritätsabkommen verhandeln, ILO-Konventionen in der täglichen Praxis verankern und mit NGOs zusammenarbeiten, kann diese Spirale nach unten gestoppt werden!
Globales Handeln braucht globales Bewusstsein!
Das Projekt „Menschenwürdige Arbeit für menschenwürdiges Leben“ bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich über globale Zusammenhänge und gewerkschaftliche Handlungsmöglichkeiten zu informieren: einen einjährigen Lehrgang, Seminare, öffentliche Veranstaltungen und eine Wanderausstellung.
Globales Bewusstsein braucht Vernetzung
Kontakt mit Gleichgesinnten aus aller Welt ist ein besonders wichtig – deshalb werden immer wieder spannende Gäste aus verschiedenen (Entwicklungs-)Ländern und Zusammenhängen eingeladen. Besonders enge Verbindungen gibt es mit Rumänien, Lithauen, Polen, Bulgarien und Brasilien: Das Projekt wird gemeinsam mit je einer Gewerkschaft und einer NGO in diesen Ländern durchgeführt. Im gemeinsamen Modul, das in jedem Lehrgang vorgesehen ist, lernen sich die TeilnehmerInnen aller sechs Länder kennen, können sich austauschen, gemeinsam und voneinander lernen.
Zielgruppen
„Menschenwürdige Arbeit für menschenwürdiges Leben“ richtet sich in erster Linie an Gewerkschaftsmitglieder, Funktionärinnen und Funktionäre, Betriebsrätinnen und Betriebsräte, die sich für globale Zusammenhänge interessieren und / oder in internationalen Kontexten arbeiten. Sei es, weil sie eine internationale Funktion innerhalb des ÖGB ausfüllen oder weil sie bei einem internationalen Unternehmen beschäftigt sind.
Willkommen sind aber alle, die sich für das Thema interessieren: An Seminaren können alle Gewerkschaftsmitglieder teilnehmen, Diskussionsveranstaltungen und die Wanderausstellung sind öffentlich zugänglich.
Mehr Infos unter: www.fairearbeit.at