#climateofchange

Im Projekt Climate of Change hat sich Südwind 2020-2023 gemeinsam mit 15 Partnerorganisationen in Europa das Ziel gesetzt, Bewusstsein für Klimagerechtigkeit und klimabedingte Migration zu stärken. Junge Menschen sollen den die menschen-gemachten Ursachen der Klimakrise verstehen und Handlungsspielräume kennen lernen und umsetzen. Außerdem sollen Europas Bürger*innen die Zusammenhänge von klimabedingter Migration, Klimaschutz und unserem Wirtschaftssystem verstehen verstehen und sich aktiv für ein Gutes Leben für Alle einsetzen.

Das Projekt hat vier Projektsäulen: Forschung und Informationsarbeit, Bildungsarbeit, Kampagnenarbeit und politische Arbeit. Die folgende Liste soll einen Überblick zu den wichtigsten Projekt-Ergebnissen geben (Auswahl!).

Bereich Forschung und Informationsarbeit:

Bereich Bildungsarbeit:

Bereich Kampagne:

Bereich politische Arbeit:

... und vieles mehr.

CLIMATE OF CHANGE FALLSTUDIE ZU SOZIALEN AUSWIRKUNGEN DER KLIMAKRISE

Die Auswirkungen der Erderhitzung sind bei uns in Österreich bereits deutlich spürbar. Besonders stark betroffen sind jedoch Menschen im Globalen Süden. Die Universität Bologna hat sich im Zuge des Projekts Climate of Change mit den konkreten Auswirkungen in Senegal, Guatemala, Kambodscha und Kenia Senegal befasst.


Zu den Ergebnissen der Forschung

Europaweite Jugend-Umfrage: Klimaschutz ist wichtigstes Anliegen. Große Mehrheit findet Wirtschaftssystem ungerecht.

Im Rahmen der #climateofchange Initiative wurde am 21. April 2021 eine neue Umfrage präsentiert, bei der mehr als 22.000 junge Menschen in ganz Europa zu den Themen Klimakrise, Wirtschaftssystem und klimabedingter Migration befragt wurden. Für Österreich zeigt sich, dass junge Menschen die Klimakrise ernst nehmen, große Gerechtigkeitsdefizite im Wirtschaftssystem sehen und offen sind für die Aufnahme von Menschen, die vor Klimaauswirkungen Schutz suchen.

In Österreich sehen mehr als die Hälfte (55%) der jungen Befragten im Klimawandel die größte globale Herausforderung, gefolgt von Umweltzerstörung (44%). Drei Viertel (75%) sind der Meinung, „dass wir unsere Konsumgewohnheiten nicht aufrechterhalten können, wenn wir gleichzeitig die Umwelt schützen wollen“. Sieben von zehn (70%) denken, dass die „Wirtschaft in Österreich zum Vorteil der Reichen und Mächtigen ausgerichtet ist“ und zwei Drittel (66%) sehen bei Wirtschaft und Industrie die größte Verantwortung, um die Klimakrise zu bewältigen. Gleichzeitig geben 83 Prozent an, Politiker*innen zu wählen, die den Themen Klimawandel, Migration und Klima-Migration Vorrang geben.

Hier finden Sie alle Ergebnisse der Umfrage.

Unsere Vision für eine sozial und ökologisch gerechte Wirtschaft

Die Klimakrise ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Krise. Die Auswirkungen der Erderwärmung sind bei uns bereits deutlich spürbar. Besonders stark betroffen sind Menschen im Globalen Süden, vor allem dort, wo Anpassungsmöglichkeiten und finanzielle Mittel fehlen. Daher fordert Südwind eine Politik des Wandels hin zu einem Wirtschaftssystem, das zukunftsorientiert ist, die Belastungsgrenzen unseres Planeten nicht überschreitet und die Anliegen der Hauptbetroffenen der Klimakrise in den Vordergrund stellt. Die Forderungen junger Menschen und Menschen im Globalen Süden müssen von der Politik gehört werden!

Hier finden Sie den gesamten Bericht.

Studie: Inwiefern kann Entwicklungspolitik feministisch sein?

Im Rahmen des CoC-Projekts wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die untersuchen soll, inwieweit die Priorisierung der Foundational Economy (FE) und der Universal Basic Rights (UBS) in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit als transformativer Schritt hin zu einer feministischen Entwicklungspolitik verstanden werden kann.

Die vollständige Studie, die vom Institut für Höhere Studien (IHS) durchgeführt wird, kann hier angesehen bzw. heruntergeladen werden.

 

 

WORKSHOP: klimagerecht - aber wie?

Die Klimakrise betrifft uns alle. Dich, mich, Tiere und Pflanzen aller Art sowie ihre Lebensräume. Die Klimakrise ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Krise. Menschen im Globalen Süden sind am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen, dabei sind sie nur für einen Bruchteil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. In diesem Sinn beleuchtet der Workshop „meine, deine, unsere und globale“ Perspektiven für Klimagerechtigkeit.

In 2 Schulstunden können Jugendliche ab 13 Jahren (Sek I, Sek II) in verschiedenen Regionen Österreichs zum Thema Klimagerechtigkeit arbeiten. Termine können mit den jeweiligen Südwind-Regionalstellenbüros vereinbart werden.

Mehr Informationen

 

 

Debattieren für ein #climateofchange

Südwind veranstaltet im Schuljahr 2020/21 Debattier-Wettbewerbe für Jugendliche (Schulen & Jugendzentren) und Studierende zum Thema Klimagerechtigkeit.

Junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren treten in Teams bei den nationalen Bewerben gegeneinander an. Eingeladen sind Lehrer*innen und Jugendarbeiter*innen mit ihren Jugendlichen sowie Studierendengruppen aus Salzburg, Niederösterreich und Wien. Die Gewinner*innen des österreichischen Finales (je ein Team Jugendliche und Studierende) nehmen im Herbst 2021 beim europaweiten Finale in Brüssel teil.

Die Gewinner*innen dieses internationalen Wettbewerbs werden für einen Lokalaugenschein in ein Land des globalen Südens fahren und Protagonist*innen einer eigenen Webserie werden.

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Ausstellung: Globale Perspektiven für Klimagerechtigkeit

Die Klimakrise ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Krise. Die Auswirkungen der Erderwärmung sind bei uns bereits deutlich spürbar, die Menschen im Globalen Süden trifft sie aber besonders hart. Anpassung ist oft schwer möglich und finanzielle Mittel fehlen. Wie wirkt sich die Klimakrise in Guatemala, Kambodscha, Kenia oder Senegal aus? Welchen Herausforderungen stehen die Menschen im Alltag gegenüber und wie reagieren sie darauf?

Inhalte der Ausstellung:

  • Auswirkungen der Klimakrise in Guatemala, Kambodscha, Kenia, Senegal
  • Klimagerechtigkeit, Menschenrechte, Generationenprojekt
  • Bewältigungsstrategien, Migration, Systemwandel

Die Ausstellung lädt Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene dazu ein, mehr über die Klimakrise im Globalen Süden zu erfahren. Die Waage für Klimagerechtigkeit unterstützt die Besucher:innen darin, die Probleme und Herausforderungen der Klimakrise kennenzulernen. Anhand von Roll-Ups, Videos und der VR-Brille, die die Auswirkungen der Klimakrise im Globalen Süden in 360 Grad erlebbar macht, können Besucher:innen das Thema erkunden. Anschließend lädt das "verkehrte" Aquarium dazu ein, selbst für Klimagerechtigkeit aktiv zu werden...

Mehr erfahren und für Ihre Schule buchen

Fishing communities' blues: Die Auswirkungen der Klimakrise im Senegal

Die 30 minütige Dokumentation FISHING COMMUNITIES‘ BLUES zeigt die Auswirkungen der Klimakrise auf die Lebensgrundlagen der Menschen in kleinen Fischereigemeinden im Senegal. 

Der Film basiert auf Interviews mit Einheimischen und Aktivist*innen. Die Filmemacher*innen bringen dabei anhaltende koloniale Strukturen zur Sprache, die große Auswirkungen auf Umwelt und Mobilität haben und somit soziale Ungleichheiten verstärken.

Möchten Sie die Doku in ihrer Schule zeigen oder ein Screening organisieren?

Hier mehr erfahren

Jugendorganisationen setzen CoC Projekte um:

Im Frühling 2022 motivierte Südwind in einer Ausschreibung Jugendverbände, Vereine der Jugendarbeit und von Jugendlichen geführte Organisationen dazu, eigene Projekte zum Thema Klimagerechtigkeit zu entwickeln und einzureichen. Ziel ist, dass sich junge Menschen  dadurch intensiv mit den Inhalten der Kampagne und auch mit eigenen Handlungsmöglichkeiten in der Klimakrise auseinandersetzen. Die Aktivitäten der eingereichten Projekte richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 35 Jahren. Die folgenden vier Projekte bzw. Vereine haben eine Förderung bekommen und setzten ihr Ideen nun zwischen Juni und Dezember 2022 in die Tat um.

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Die #VoicesOfChange Jugendredaktion

Die #VoicesOfChange-Jugendredaktion von Südwind produziert seit Sommer 2021 Social-Media-Content. Auf Instagram informieren sie regelmäßig zu Themen rund um Klimagerechtigkeit, im Südwind Magazin haben sie einen Artikel zum Thema Klimaangst veröffentlicht und für den Podcast „Südwind on Air“ informative Folgen zu Nachhaltigkeitsthemen aufgenommen.

Hier könnt ihr mehr lesen zu den Mitgliedern und Inhalten der Voices Of Change

Das war: TEDxWhoCares?

Eine Reise voller Ideen, Geschichten und Innovationen zu Themen wie Klimagerechtigkeit, Migration, Vielfalt und wie Fürsorge dazu beitragen kann, unsere Welt zu einer besseren zu machen. Jetzt, nicht später.

TEDxDonauinsel veranstaltete – SÜDWIND war Hauptpartner im Rahmen von Climate of Change

 

Sieh dir hier alle Videos von TEDxWhoCares? an!

Klimagerechtigkeit für Alle statt willkürliches Geburtslotto

Jetzt mitmachen bei der Südwind Instagram-Aktion und ein Zeichen setzen für echte Klimagerechtigkeit!

Wir können es noch schaffen und den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad eindämmen. Das verhindert künftige Katastrophen und hilft uns bei der Anpassung an die Folgen der Erderhitzung. Dafür müssen aber vor allem die reichen Länder der Welt endlich Verantwortung übernehmen und sich für Klimagerechtigkeit einsetzen. Mit dem Klima-Geburtslotto auf Instagram macht Südwind auf Europas Verantwortung auf spielerische Art aufmerksam, beleuchtet die unterschiedlichen Ausgangslagen und motiviert, selbst aktiv zu werden für Klimagerechtigkeit.

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Oktober 2022: Pressereise in den Senegal

Im Oktober 2022 haben Südwind und die polnische Partnerorganisation Buy Responsibly Foundation eine Pressereise in den Senegal organisiert. Das Ziel der Reise war, mit Menschen zu sprechen, die die Auswirkungen der Klimakrise spüren. Senegal ist stark vom Anstieg des Meeresspiegels und von Küstenerosion betroffen. Dazu kommt, dass die Küstenstädte von starker ungeplanter Urbanisierung betroffen sind und auch deshalb immer mehr versinken. Das Fehlen an Infrastruktur und auch der Export von europäischen Müll in den Senegal verschärfen das Müllproblem. Die Fischerei ist eine der wichtigsten Wirtschaftssektoren im Senegal. Aufgrund von immer mehr Müll im Meer, das immer wärmer werdende Meereswasser und ungerechte Fischereiabkommen nehmen Menschen ihre Lebensgrundlage. 

Die Berichte finden Sie hier:

105.113 Unterschriften für Klimagerechtigkeit

Südwind hat die Petition für Klimagerechtigkeit am 16.11.2022 an Klimaschutzministerin Leonore Gewessler im Rahmen der Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh (COP27) übergeben.

Die Klimakrise ist auch eine soziale Krise. Besonders stark betroffen sind ausgerechnet Menschen in armen Ländern, die kaum zur Klimakrise beitragen. Um sowohl die Klimakrise als auch die globale Ungleichheit zu bekämpfen, forderte Südwind gemeinsam mit 15 Organisationen in ganz Europa die Umsetzung eines konkreten 4-Punkte Plans für Klimagerechtigkeit:

1. Eingrenzung der globalen Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius. Um eine Klimakatastrophe zu verhindern, müssen die EU und Österreich bis 2040 Klimaneutralität erreichen, zehn Jahre vor dem aktuellen Ziel 2050.

2. Wandel zu einer sozial und ökologisch gerechten Wirtschaft im Interesse von Mensch und Natur anstatt im Interesse von Großkonzernen. Ein strenger wirtschaftspolitischer Rahmen auf nationaler sowie EU-Ebene muss verbindliche Regeln für Unternehmen definieren. Dazu zählen ein umfassendes Lieferkettengesetz sowie eine konsequente ökosoziale Förder- und Steuerpolitik.

3. Die EU und Österreich müssen ein internationales Schutzsystem für Menschen schaffen, die aufgrund der Klimakrise ihr Zuhause verlieren. Eine solidarische und menschenrechtsbasierte Migrationspolitik braucht gezielte Unterstützung in Herkunfts- und Transitländern sowie einen internationalen Schutzmechanismus für Menschen, die von klimabedingter Migration betroffen sind.

4. Junge Menschen müssen als Hauptbetroffene in klimapolitische Entscheidungen einbezogen werden. Dazu müssen Jugendräte mit dem Status von Sozialpartner*innen auf EU-Ebene sowie in den Mitgliedsstaaten ins Leben gerufen und verbindlich eingebunden werden. Die UN Youth Advisory Group on Climate Change (UN-Jugendklimarat) kann dafür Vorbild sein.

Die Forderungen im Detail

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7. Juni 2022: Ein Südwind-Abend mit Juan José Hurtado Paz y Paz: Das Gute Leben als Alternative zur Klimakrise

Indigene Völker bewahren die biologische Vielfalt in diesen Regionen, leiden aber unter den Folgen der Naturzerstörung im Zuge einer zunehmend kapitalistischen Entwicklung. Die Klimakrise nimmt ihnen ihren Lebensraum und zwingt sie zu fliehen, um zu überleben.

Juan José Hurtado ist Geschäftsführer der Asociación Pop No'j, einer gemeinnützigen Organisation in Guatemala, die mit der indigenen Maya-Bevölkerung arbeitet, insbesondere mit Frauen, Jugendlichen und Kindern. Der Auftrag der Organisation lautet: Förderung der Organisation, (Aus-)Bildung und Beteiligung der Mayas durch einen Ansatz, der auf Identität, Kultur und spezifischen Rechten beruht.

Mehr Infos

 

Jugenddelegation für den Menschenrechtsrat in Genf

Im Juni 2022 sind die #VoicesOfChange als Südwind-Jugenddelegation zur fünfzigsten Sitzung des Menschenrechtsrats nach Genf gefahren.

Die Vorbereitung für unsere Reise hat bereits im Herbst 2021 für uns begonnen: Wir nahmen an Workshops teil, welche von Gertrude Klaffenböck organisiert wurden. Raphael Ruppacher, 1. Botschaftssekretär der Österreichischen Vertretung in Genf, hat uns Einblicke gegeben, wie der Menschenrechtsrat abläuft. Lisa Schrammel von FIAN, welche uns auch in Genf begleitet hat, haben wir einiges über das Recht auf Nahrung erfahren. Stefan Grasgruber-Kerl hat mit uns über das Lieferkettengesetz diskutiert.

Neben einer intensiven Vorbereitungsphase in Wien haben wir auch im Rahmen der #ClimateOfChange Kampagne das Side-Event "Beyond Panic!" mitorganisert. Olivia hat dabei im Namen der #VoicesOfChange unser Statement präsentieren dürfen.

Hier könnt ihr in unserem Bricht nachlesen, was wir in Genf alles erlebt haben.

In zwei Podcast-Folgen berichten Wwir über unsere Teilnahme in Genf, hört rein: Südwind on Air

Bericht: Südwind auf der Konferenz der Frauenstatuskonferenz in New York

Die Sitzung der Frauenstatuskommission der Vereinten Nationen (Engl: Commission on the Status of Women, kurz CSW) fand dieses Jahr von 6. bis 17. März 2023 in New York statt. Dabei trafen sich Vertreter*innen der UN-Staaten sowie die von verschiedenen Organisationen und NGOs.

Das heurige Thema war Geschlechtergerechtigkeit im digitalen Zeitalter. Südwind hat dabei betont, dass es, wenn wir von Digitalisierung und technischem Fortschrift sprechen, wichtig ist, auch über Frauen* in der Lieferkette von Elektronik und Technologie zu sprechen.

Mehr in dem Kurzbericht lesen

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