Das Climate of Change – Projekt von Südwind motivierte in einer Ausschreibung im Frühling 2022 Jugendverbände, Vereine der Jugendarbeit und von Jugendlichen geführte Organisationen dazu, eigene Projekte zum Thema Klimagerechtigkeit zu entwickeln und einzureichen. Ziel ist, dass sich junge Menschen  dadurch intensiv mit den Inhalten der Kampagne und auch mit eigenen Handlungsmöglichkeiten in der Klimakrise auseinandersetzen. Die Aktivitäten der eingereichten Projekte richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 35 Jahren. Vier Projekte bzw. Vereine haben eine Förderung bekommen und setzten ihre Ideen nun zwischen Juni und Dezember 2022 in die Tat um.

Verein Theater der Unterdrückten – Wien

“Wunschdenken wagt Wirklichkeit” (Theater der Unterdrückten Wien in Kooperation mit dem Klimavolksbegehren) bricht in einem Theaterstück die großen und abstrakten Politikfelder auf unseren Alltag herunter und macht radikale Veränderungen, denen dieser Alltag auf dem Weg zu 1,5 Grad unterliegen wird, greifbar. Das größere Ziel des Projekts ist es, die Ergebnisse des Klimarat Österreich bekannter zu machen, wenn sie im Herbst im Nationalrat verhandelt werden. Das Projekt bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich aus der gefühlten Hilflosigkeit zu befreien und direkt und konkret an der politischen Arbeit für Klima und Umwelt mitzuwirken.

Wir werden im Herbst an drei Schulen in Wien und Niederösterreich sowie einem Jugendzentrum in Vorarlberg spielen.

Unser FORMAT: Forumtheater - Forumtheater ist ein partizipatives Format: Zuschauer:innen können sich direkt am Bühnenspiel beteiligen. Wir zeigen in 15 Minuten einige kurze Szenen aus unserem Alltagsleben, die sich mit den Themen des Klimarats auseinandersetzen. Nach dem Stück laden wir das Publikum auf die Bühne ein, um Lösungen und Handlungsalternativen vorzuschlagen. Währenddessen sind alle im Publikum gefragt, Gesetzesvorschläge zu machen und aufzuschreiben, die die gesellschaftlichen Probleme rund um den Klimawandel in den Szenen lösen könnten.

tdu-wien.at

Gemma! Gemeinsam machen – Verein zur Förderung des interkulturellen Austauschs junger Menschen

INTERAKTIV, INFORMATIV, MEHRSPRACHIG

gemma! NACHHALTIG ist ein Sensibilisierungsprojekt zum Thema Klimawandel. Durch interaktive, informative und mehrsprachige Workshops beschäftigen wir uns mit der Natur, unserem Konsumverhalten, dem nachhaltigen Kochen, der Textilindustrie und vielem mehr.

Im September:

Am 24.09. nehmen wir beim Grazer Stadtviertelfest "Grieskram" teil und veranstalten in einem Park eine Feier im Namen der Nachhaltigkeit namens "Nachhaltigkeitseck".

Facebook-Veranstaltung

Gemma group

Da wir im Zuge dessen auch ein interkulturelles Picknick veranstalten, treffen wir uns als Vorbereitung einen Tag vorher zum nachhaltigen Kochen & Backen

 

Kann man das essen? Ein Projekt des Vereins Jugendzentrum Ausseerland

Wie unsere Ernährung zu mehr (Klima-) Gerechtigkeit beitragen kann.

In unserem Projekt möchten wir vor allem Jugendliche sensibilisieren und  darauf aufmerksam machen, wie Ernährung und Nachhaltigkeit bzw. (Klima) Gerechtigkeit zusammenhängen. Speziell die vegetarische sowie die vegane Lebensweise sollte dabei in den Vordergrund gestellt werden, um ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie sich (mehr) fleischlose Ernährung auf Mitmenschen, Umwelt und Tierwohl auswirken. Zu viel Profit, zu viel Konsum, zu viel Bequemlichkeit tragen dazu bei, dass der eigene Vorteil mehr zählt, als das Bedenken der Konsequenzen des Handelns für die Zukunft.

Erreicht wird das mit unterschiedlichsten Angeboten und Methoden. Einiges hat schon stattgefunden wie Philosophieren mit Mag. Holzinger, ein Gemüsekochkurs mit dem steirischen Gesundheitsfond mit Jugendlichen und anschließender Verkostung für alle, mehrmalige Blindverkostungen mit veganen Schnitzelsemmeln. Auch wurden bereits 3 von 10 Podcasts aufgenommen mit unterschiedlichsten Personen, die inhaltlich zum dem Thema beitragen.

Geplant sind noch eine Digitale Schnitzeljagd mit Welthaus Diözese Graz in den Gemeinden Stainach-Pürgg und Bad Aussee, Besuche von Bauernhöfen konventionell und bio, ein weiterer Gemüsekochkurs in der Gemeinde Stainach-Pürgg, eine Diskussionsrunde und ein abschließender Podcast mit Thomas Waitz vom Europaparlament, Philosophien und ein abschließender Podcast mit Dr. Lisz Hirn, sowie für 2023 einen Kalender, der von den Jugendlichen aus den Erfahrungen gestaltet wird, mit täglichen Tipps, wie und was man konkret selbst beitragen kann. Alle Informationen gibt es auch auf unserer Homepage www.juz-aussee.at.

WE DO IT NOW - Salzburger Kinderfreunde

Für die offene Jugendarbeit ist Nachhaltigkeit ein Zentrales Thema. Die Jugendeinrichtungen der Salzburger Kinderfreunde und Kinderfreund: innen haben im Zuge des Schutzkonzeptes die Nachhaltigkeit in ihren Einrichtungen im Schutzkonzept niedergeschrieben. Gemeinsam möchten wir nun mit unseren jungen Besucher: innen weitere Nachhaltige Wege beschreiten.

Mit dem Projekt „WE DO IT NOW“ fördern wir ein Bewusstsein, das unser Konsumverhalten und die negativen Auswirkungen Global auf das Klima im Zusammenhang verstanden werden muss. Dafür werden wir uns mit zwei Themenbereichen intensiver auseinandersetzen. Lebensmittel und Textilien. Dabei ist es uns sehr wichtig auf die Selbstwirksamkeit hinzuweisen, auf eigen Verantwortung als Konsument: innen/ Privatpersonen aber auch auf die Verantwortung die Unternehmen, Politiker: innen und Entscheidungsträger: innen haben. Die Hauptaufgabe unserer Gesellschaft wird es sein, ein ökologisches und soziales Gleichgewicht auf der Erde herzustellen.

30% der Umweltbelastung schreibt man der Ernährung zu. Um dem entgegenzuwirken, ist es notwendig in den nächsten 10 Jahren den Fleischkonsum um 50% zu reduzieren. Mehr Pflanzenpassierte Produkte und zurück zum Sonntagsbraten. „WE DO IT NOW“ möchte bei den Teilnehmenden das Bewusstsein für einen wertschöpfenden, wertschätzenden, hin zu weniger – drastisch reduziertem Fleischkonsum fördern. Wir möchten mit Jugendlichen gemeinsam unsere Angebote in Jugendzentren sowohl im Kiosk als auch bei Kochprojekten weiter regional, saisonal und fleischlos ausbauen.

„Fast Fashion“ Mode ist für unsere Zielgruppe ein sehr Zentrales Thema. Wie Mode mit den Faktoren menschlicher Mobilität, Naturkatastrophen, Umweltzerstörung und dem Klimawandel in Zusammenhang stehen möchten wir in zwei Workshops mit Jugendlichen erarbeiten.

Wie wir unser Konsumverhalten positiv für das Klima verändern können, soll aber im Vordergrund stehen. Den auch hier ist es wichtig zu zeigen, wir als Konsument: innen haben darauf Einfluss.