Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen engagierten sich vom 28. Juni bis 6. Juli 2017 in der Ministadt Salzburg eifrig für die Station „Fairer Schokoclub“ und setzten sich mit den Arbeitsbedingungen des Kakaoanbaus auseinander. Gemeinsam lernten sie die Welt der Produkte kennen, welche aus dem wertvollen Rohstoff entstehen und beschäftigten sich spielerisch mit dem Handel des Kakaoprodukts.
Ihnen wurde sowohl die entwürdigende Arbeitsweise als auch der körperliche Einsatz der dort beschäftigten Kinder nähergebracht. Daraufhin starteten die Mitglieder des Fairen Schokoclubs eine große Unterschriftenaktion gegen die Kinderausbeutung in der Kakaoindustrie und bemühten sich um eine hohe Anzahl an Gleichdenkenden, die ihre Liste verlängern sollen. – Mit Erfolg, denn die Zahl der Engagierten liegt bei 1229.
Die Unterschriftenliste wird an einem wohl behüteten Platz des Südwindbüros aufbewahrt.
Ministadt-Botschafter charakterisiert den Fairen Handel
Der erst 13-jährige Botschafter der Ministadt Salzburg, Akshay Nayyar, setzte sich während seines Ministadt-Jobs im „Fairen Schokoclub“ intensiv mit der Definition des fairen Handels auseinander und erklärt uns auf simple Weise seinen Standpunkt.
Denn auch Akshay weiß, dass die vielgeliebten Schokoladeprodukte unfair aber auch fair hergestellt werden können. Das sagt uns auch die Übersetzung des englischen Begriffes „Fair Trade“ – nämlich „Fairer Handel“. „Zu den Zielen der Organisation gehören unter anderem faire Bezahlungen von KakaobauerInnen und ihren ArbeiterInnen, Schulungsprogramme für eine nachhaltige und umweltschonende Landwirtschaft sowie Anwendung eines unabhängigen Zertifizierung- und Kontrollsystems.“, stellt Akshay klar.
Mit dem Satz „Seid euch bewusst, wenn ihr die berühmte Nuss-Nougat Creme esst, es hat höchstwahrscheinlich ein Kind dafür gearbeitet.“ appelliert er für faire Arbeitsverhältnisse in der Kakaoproduktion und stimmt gegen ausbeutende Kinderarbeit.
Wie auch in dem Artikel „Fair Trade Schokolade“, am 30. Juni 2017 in den Salzburger Nachrichten „Mini Salzburg Aktuell“ erschienen, erwähnt wird, werden die Arbeiter von Fair Trade Marken fair entlohnt und können somit ihre Familien ernähren und ihre Kinder in die Schule schicken.
Allein dieser aufmunternde Gedanke sollte uns ermutigen, öfters zu Fair Trade Produkten zu greifen. So auch Akshay: „Achtet darauf, dass ihr Fairtrade Produkte kauft, dann könnt ihr euch sicher sein, dass niemand für euren Schokoriegel gelitten hat, was oft der Fall ist.“