Menschen im Globalen Süden sind überproportional von den Folgen der Klimakrise betroffen. Dabei sind sie nur für einen Bruchteil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Auch bei uns verursachen Menschen mit höheren Einkommen aufgrund ihres Konsumverhaltens deutlich mehr Treibhausgase als ärmere Haushalte. Aber wir müssen auch die Vermögenskonzentration betrachten. Denn diese führt zu undemokratischer und unökologischer Produktion. Denken wir nur an extrem Reiche und ihre Konzerne, Finanzvermögen und Stiftungen. Der Kampf gegen die Klimakrise und für mehr Umweltgerechtigkeit ist somit immer auch eine Frage von Demokratie.
Vortragende/r: Mario Taschwer ist Politik- und Wirtschaftswissenschafter. Seit 2017 ist er ehrenamtlich und seit Juni 2022 auch beruflich bei Attac Österreich tätig. Er arbeitet seit 2021 am Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien und forscht zur Rolle von Gewerkschaften und ihren Auswirkungen auf die Sozialpolitik. Besonders interessiert ihn, wie die Demokratisierung des Wirtschaftssystems vollzogen werden kann, um ein klimasoziales und gutes Leben für Alle möglich zu machen.
Liveübertragung auf dorftv.at