In Erinnerung

an Leonore Mader-Hirt

Das gesamte Büroteam und auch der Vorstand von Südwind Niederösterreich trauern um Leonore Mader-Hirt.

Über Jahrzehnte waren wir mit Leonore Mader-Hirt eng verbunden. Sie war als Kooperationspartnerin und Unterstützerin immer solidarisch und wertschätzend. Eine Verbündete für unsere Anliegen um eine gerechtere Welt. Die Anfänge der Kooperation gab es schon zu Beginn der 90iger Jahre. Leonore Mader-Hirt war als Landesbeamtin für das Klimabündnis in der Landesverwaltung zuständig. Gemeinsam mit Margarete Meixner und Herbert Jantscher von Südwind Niederösterreich (früher ÖIE) wurde der Grundstein für neue Wege der Kooperation zwischen Nichtregierungsorganisationen und dem Land NÖ gelegt. Sie hat das Klimabündnis in den Landesstrukturen verankert, hat dafür in der Verwaltung und in der Politik Verbündete gefunden. Aus einer Vision wurde ein Projekt. Und aus einem Projekt wurde eine Organisation, die bis heute ein wesentlicher Träger der globalen Klimaschutzbewegung ist.

Leonore Mader-Hirt hat auch im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung Meilensteine gesetzt. Sie hat die Erstellung der Ausstellung „Klima verbündet“ beauftragt, die dann über viele Jahre in ganz Niederösterreich unterwegs war. Die didaktischen Konzepte von damals sind so aktuell wie heute. Kinder wurden eingeladen auf eine Reise nach Amazonien, haben im Treibhauszelt über das Weltklima gelernt, haben handlungsorientiert den eigenen Alltag reflektiert und Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt.

Nach ihrer Arbeit für das Klimabündnis war sie viele Jahre Chefredakteurin der Zeitschrift „Umwelt & Energie“. Südwind Themen waren ihr immer wichtig, oft kamen Einladungen für redaktionelle Beiträge, denen wir natürlich gerne nachkamen. Leonore Mader-Hirt hat unseren Themen eine mediale Plattform geboten. Wir haben das immer sehr geschätzt.

Während ich diese Zeilen schreibe, verstärkt sich der Schmerz. Leonore Mader-Hirt war nicht nur Kooperationspartnerin, sondern auch Freundin. Achtsam, sorgsam, immer für ihre Familie und ihren großen Freundeskreis da. Es tut unglaublich weh, sie nicht mehr unter uns zu wissen. Wir werden sie vermissen, auf vielen Ebenen, denn sie war vor allem eines, ein wundervoller Mensch.

Ingrid Schwarz,
Südwind Niederösterreich