Why Fashion Revolution?
Am 24. April 2013 wurden beim Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza in Bangladesch mehr als 1.100 Arbeiter*innen getötet und mehr als 2.000 Menschen verletzt. Acht Jahre später zeigt sich, dass von den Versprechen der Textilindustrie für faire Arbeitsbedingungen nicht viel übrig blieb. Deutlich wurde dies nicht zuletzt im vergangenen Jahr. Mit Verweis auf die Pandemie wurden 2020 Millionen Arbeiter*innen in Asiens Textilfabriken gekündigt und Milliarden an ausständigen Löhnen und Entschädigungen bis heute einbehalten. Die Folge sind Existenznöte, Armut und Hunger.
„Der wahre Preis von Billigmode wird mit menschlichem Leid bezahlt. Acht Jahre nach Rana Plaza ist immer noch deutlich zu sehen, dass Ausbeutung und Gewalt in der Modeindustrie weiterhin System haben. Diskriminierung, Hungerlöhne bis hin zu sexualisierter Gewalt stehen immer noch an der Tagesordnung“, sagt Gertrude Klaffenböck, Südwind-Expertin und Leiterin der Clean Clothes Kampagne. „Es braucht endlich effektive Präventionsmaßnahmen, strenge gesetzliche Regeln gegen die Ausbeutung in Bekleidungsfabriken.“
We are Fashion Revolution!
Ungeahndete Menschenrechtsverletzungen in den Lieferketten internationaler Konzerne werden durch das Fehlen einer verbindlichen Unternehmenshaftung ermöglicht. Südwind setzt sich daher im Rahmen der zivilgesellschaftlichen Kampagne “Menschenrechte brauchen Gesetze” für ein strenges Lieferkettengesetz und verbindliche Regeln für Konzernverantwortung ein.
Die entsprechende Petition kann hier unterschrieben werden.