Für den diesjährigen Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis von Südwind Niederösterreich wurde Anni Fassl aus Krumbach ausgewählt, die sich seit 25 Jahren in ihrer Gemeinde ehrenamtlich in verschiedenen nachhaltigen und fairen Projekten einbringt. „Besonders überzeugt hat die Jury, dass Anni Fassl eine Wegbegleiterin und Unterstützerin von Leopoldine Reisenbauer in ihrem Anliegen für die Faire Welt war“, so Dr. Ingrid Schwarz von Südwind Niederösterreich. Schon vor vielen Jahren haben Leopoldine Reisenbauer und Anni Fassl gemeinsam an Projekten für die Gesunde Gemeinde gearbeitet, unzählige Müllsammelaktionen in der Gemeinde initiiert und FAIRTRADE Aktionen umgesetzt.
Leopoldine Reisenbauer, die im Jänner 2017 unerwartet verstorben ist, war für die Gemeinde und die Region für das Thema regionale und globale Verantwortung eine Pionierin, die durch ihr unermüdliches Wirken vielen Frauen in der Region Mut gemacht hat, sich auch für Nachhaltigkeit und Fairness zu engagieren. Bis heute ist ihr Wirken lebendig, so hat beispielsweise Anni Fassl bei den diesjährigen Fairen Wochen ein Faires Frühstück veranstaltet, wo faire Produkte aus dem Weltladen und regionale Produkte aus der Region verkostet werden konnten. Auch eine Modenschau in Kooperation mit dem Weltladen Kirchschlag wurde dabei geboten.
„Anni Fassl hat das Gemeinwohl im Blickfeld“, so Andrea Stickelberger aus Krumbach, die die Preisträgerin nominiert hat und die Jury - bestehend aus vier Frauen aus der Region, nämlich Margit Sauer, die Tochter von Leopoldine Reisenbauer, Mag. Cornelia Rehberger von der „Botin aus der Buckligen Welt“, Mag. Edith Tippel vom Regionalen Bildungs- und Heimatwerkt und Dr. Ingrid Schwarz von Südwind Niederösterreich - überzeugt.
Unvergessen in Krumbach und in der Region ist auch das Kabarett „Valentina“, wo Poldi Reisenbauer und Anni Fassl gemeinsam ihr schauspielerisches Talent unter Beweis gestellt haben. Der Humor und die Freude am gemeinsamen Theaterspielen, am pointierten Witz und der feinen Ironie, das trägt die Handschrift von Poldi Reisenbauer. Auch am Abend der Übergabe war zu spüren, wir sind noch immer traurig über den Verlust, aber dankbar für alles was geblieben ist.