Zitat Umweltberatung:
"Das Südwind Straßenfest Ende Mai kann als herausragendes Beispiel für die Umsetzung eines ÖkoEvents bezeichnet werden. Mehrere tausend BesucherInnen feierten am Campus der Universität Wien das Engagement all jener Menschen, die sich für ein gutes Leben für alle einsetzen. Das Fest bot neben musikalischen Klängen aus aller Welt, der Präsentation von rund 60 NGOs und zivilgesellschaftlichen Initiativen und inhaltlichen Vorträgen und Diskussionsrunden auch öko-faire Einkaufsmöglichkeiten sowie Speisen und Getränke aus biologischer Produktion, fair gehandelt und mit hohem vegetarischem Anteil. Eine gute Erreichbarkeit mit den Öffis war ebenso erfüllt, sodass die Veranstaltung das Prädikat „ÖkoEvent“ tragen durfte.
Besondere Highlights waren die Lastenräder, die für den Transport während der Veranstaltung eingesetzt wurden, das Aufstellen von mobilen Komposttoiletten und das Angebot einer No-Money-Zone, in welcher die BesucherInnen über Foodsharing-Initiativen und Upcycling informiert wurden.
Fair und ökologisch feiern: Südwind Straßenfest
Am 26. Mai wurde beim Südwind Straßenfest bei internationaler Kulinarik und Musik aus aller Welt gefeiert und getanzt. Dem Organisator Felix Durstmüller von Südwind ist es ein Anliegen, die BesucherInnen zu sozialem und ökologischem Handeln zu motivieren und selbst mit gutem Beispiel voranzugehen. „Das Südwind Straßenfest sollte ein sozial und ökologisch nachhaltiges Fest werden. Wir haben es daher bereits zum 5. Mal als ÖkoEvent ausgerichtet und haben versucht, möglichst viele Umweltschutzmaßnahmen zu setzen. So war es für uns nicht schwierig, die Kriterien zu erfüllen. Die ÖkoEvent Beratung, die Checkliste und die Infos auf www.oekoevent.at waren für uns wieder eine große Hilfe“, sagt der Organisator Felix Durstmüller von Südwind.
Best Practice Südwind Straßenfest
Beim konsequent umweltfreundlichen Südwind Straßenfest wurden folgende Maßnahmen gesetzt:
Mehrweggeschirr und Mehrwegbecher wurden mit einem Geschirrmobil bereitgestellt und in der Waschanlage laufend gereinigt. Um Abfall zu vermeiden, wurden Getränke aus Mehrwegflaschen oder Schankanlagen ausgeschenkt. Ein Trinkbrunnen versorgte die Gäste kostenlos mit Wiener Leitungswasser. Für die getrennte Abfallsammlung wurden Sammelbehälter der MA 48 für Restmüll, Papier, Kunststoff, Glas und Metall aufgestellt. Es gab biologische und fair gehandelte Getränke und einen Anteil an vegetarischen Speisen von mindestens 50%, sowie Speisen aus biologischen oder fair gehandelten Zutaten. Strom wurde ausschließlich aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen. Die zentrale Lage des Veranstaltungsortes ermöglichte die Anfahrt der BesucherInnen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad.
ÖkoEvent Beratung und kostenloses ÖkoEvent Prädikat
Alle VeranstalterInnen in Wien können sich durch das Programm ÖkoEvent bei der Planung und Durchführung von umweltfreundlichen Veranstaltungen beraten lassen. In der persönlichen Beratung werden auf die Veranstaltung zugeschnittene Umweltmaßnahmen empfohlen. Die Beratung bietet Hilfestellung beim Beantragen des Prädikates „ÖkoEvent“. Dieses wird bei Einhaltung bestimmter Kriterien kostenlos vergeben und macht den Gästen sichtbar, dass die Veranstaltung umweltfreundlich abläuft. Um es zu erhalten, füllen die VeranstalterInnen auf https://checkliste.oekoevent.at eine Checkliste aus, die von der ÖkoEvent Beratung anschließend geprüft wird. Die Website www.oekoevent.at stellt neben der Checkliste auch wichtige Informationen und Bezugsquellen z.B. für die Wiener Mehrwegbecher und –häferl, für VeranstalterInnen bereit.
Die ÖkoEvent Beratung ist für Vereine, öffentliche Einrichtungen und sozialökonomische Betriebe kostenlos! Wirtschaftskammermitglieder erhalten eine kostenlose Erstberatung und bei Bedarf eine geförderte weiterführende Beratung. Das Programm „ÖkoEvent“ wird von der Umweltstadträtin Ulli Sima, der MA 22 und der MA 48 unterstützt.