Das Netzwerktreffen der Region Bucklige Welt – Wechselland rund um den Fairen Handel und Bildung fand am 15.10. im Hackerhaus in Bad Erlach statt. Ziel der Veranstaltung von Bildungswerk Bucklige Welt und Südwind NÖ ist die BildungsgemeinderätInnen, FAIRTRADE-Beauftragten und BildungswerkleiterInnen der Region zu vernetzen und sie mit aktuellen Infos über FAIRTRADE und Bildungsangebote zu versorgen. Am Dienstag war auch Edwin Melo Proaño, Präsident der ecuadorianischen Bananenkooperative ASOGUABO, beim Treffen dabei und hat von seiner Zusammenarbeit mit FAIRTRADE berichtet.
Proaño zeigte die Unterschiede zwischen konventionellem und fairem Handel deutlich auf. Die Projekte, die allein 2018 und 2019 mit dem Geld der FAIRTRADE Prämie umgesetzt werden konnten, reichen von Bildung über Gesundheit bis zu Verbesserungen in der Infrastruktur, die der ganzen Gemeinschaft zu Gute kommen. Den Großteil der Bananen baut die Kooperative in biologischer Agroforstwirtschaft im ecuadorianischen Bergland an. Diese Anbauform ist zwar schonend für die Umwelt, verlangt aber den Bäuerinnen und Bauern viele Anstrengungen ab. Daher stellen schon kleine Veränderungen, wie ein asphaltierter Weg oder eine Brücke, über die man auch einen Schubkarren schieben kann, große Erleichterungen im Arbeitsalltag dar. Ein besonders wichtiger Unterschied ist für Edwin Melo Proaño die Planungssicherheit, die durch den FAIRTRADE Mindestpreis gewährleistet wird.
Inhaltlich ging es danach von Ecuador wieder zurück in die Bucklige Welt-Wechselland Region. Nach einem Rückblick über die vergangenen FAIR.anstaltungen, wie den FAIR.tragen-Zeichenwettbewerb und die Auszeichnung der Region durch das Nachhaltigkeitsprojekt „17undwir“ vom Land Niederösterreich, wurden auch zukünftige Entwicklungen und neue Ideen besprochen.