Im Rahmen der 17. Fairen Wochen veranstaltete die FAIRTRADE- und Klimabündnisgemeinde Lichtenegg zwei Südwind-Workshoptage in der Neuen Mittelschule.
Viele unserer Kleidungsstücke weisen Produktionsfehler auf, die oft unsichtbar bleiben – menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und ungerechte Entlohnung in Form von Hungerlöhnen stehen in der arbeitsintensiven Textilindustrie an der Tagesordnung. Die SchülerInnen der NMS Lichtenegg widmeten sich gemeinsam mit Südwind diesem Thema, zur Vorbereitung auf die eigene Musicalpräsentation „Max und die Zaubertrommel“ am 25. Mai 2018.
Ausgehend vom Beispiel Kleidung lernten und diskutierten die Kinder über globale Probleme und Herausforderungen. Was bedeutet Globalisierung für uns im Alltag? Welche globalen Ziele gibt es? Welche Beiträge können wir leisten? Die SchülerInnen erarbeiteten die „17 Ziele für die Welt“ (engl. Sustainable Development Goals, Abk. SDGs oder auch Global Goals genannt) und sammelten Ideen, wie sie sich selber in der Schule und zu Hause für faire und klimaschonende Produktionsweisen und ein „gutes Leben für alle“ einsetzen können. Die Ideen wurden auch in die Tat umgesetzt: eine Kleidertauschbörse wurde organisiert, ein bio-faires Buffet wurde beim Musical angeboten und die Erwachsenen wurden bei dieser Gelegenheit über FAIRTRADE informiert.
„Südwind empfiehlt beim Einkauf auf FAIRTRADE- und Bio-Zertifikate zu achten, um gerechte Bedingungen für die Arbeiterinnen und Bauern zu sichern und Kinderarbeit auszuschließen“, so Monika Schneider von Südwind bei der Workshoppräsentation. Denn so kann ein wichtiger Beitrag zum ersten der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele geleistet werden – denn Global Goal 1 heißt, die absolute Armut bis 2030 weltweit zu beenden.