Teil 1:
Den Umbau gestalten – Just Transition entlang von Lieferketten
Just Transition, auf Deutsch „gerechter Strukturwandel“, möchte im Zuge des überlebensnotwendigen Umbaus hin zu einer CO₂-armen, kreislauforientierten und nachhaltigeren Wirtschaft soziale Rechte und menschenwürdige Arbeitsplätze sichern. Ein gerechter Übergang erfordert auch ein Nachdenken darüber, wie globale Warenketten organisiert sind. Denn oft werden am „unteren Ende“ von Lieferketten, die in weit entfernten Regionen liegen, Arbeitsrechte verletzt und Umweltschäden verursacht.
Studierende, Kolleg:innen aus Betrieben, Gewerkschaft und NGOs setzen sich mit Fragen der (globalen) Umweltgerechtigkeit auseinander und finden gemeinsam Ansatzpunkte für eine Just Transition. Die Veranstaltung begleiten als Ressource Persons Karin Fischer (JKU), Julia Eder (AK OÖ) sowie Martin Cerny und Sebastian Luckeneder (WU Wien).
Programm:
13:00-13:30 Uhr Begrüßung, Vorstellungsrunde und Erläuterungen zum Ablauf
13:30-14:30 Uhr Inputs der Studierenden: Umweltgerechtigkeit und Verteilungskonflikte
14:30-15:00 Uhr Pause
15:00-16:00 Uhr Kleingruppen: Ansätze für Gerechtigkeit in der Praxis
16:00-16:30 Uhr Abschlussdiskussion im Plenum
16:30 – 17:00 Uhr Pause
Teil 2:
Präsentation Journal für Entwicklungspolitik (JEP)
Just Transition aus globaler Perspektive
von 17:00 bis 19:00 Uhr
Ursprünglich entwickelten die US-amerikanische und kanadische Gewerkschaftsbewegung das Konzept der Just Transition, um den Ausstieg aus der Kohlewirtschaft sozial verträglich zu gestalten. Mittlerweile haben es auch internationale Organisationen wie die UNO und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) oder, in Europa, die Europäische Kommission aufgegriffen. In vielen Fällen bleibt der Ansatz allerdings auf eine bestimmte Region des Globalen Nordens beschränkt und stellt nicht die Frage, was es für einen global gerechten Strukturwandel braucht. Genau das ist das Thema dieser Ausgabe des JEP.
Kurzbeschreibung beteiligter Personen:
Julia Eder (Schwerpunktredakteurin und Autorin, AK OÖ) und Sebastian Luckeneder (Autor, WU Wien) stellen das Heft vor und diskutieren mit Martin Windtner (ÖGB-Sekretär für Linz-Stadt und Mitglied der Klimakommission des ÖGB) und dem Publikum, wie eine Just Transition erreicht werden kann und welche Aspekte sie beinhalten muss.
Moderation: Karin Fischer; JKU
Zusätzliche Informationen:
Die Veranstaltung findet mit Studierenden des MA Soziologie und des MA Politische Bildung (JKU) und mit Kolleg:innen aus Betrieben, Gewerkschaft, NGOs und Wissenschaft statt. Interessierte sind herzlich eingeladen!
Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um Anmeldung bis 6.11.2023: Oliver.Bartenstein@jku.at oder weltumspannend.arbeiten@oegb.at
Die Veranstaltung ist Teil der Entwicklungspolitischen Hochschulwochen und wird organisiert und unterstützt von:
Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Soziologie: Arbeitsbereich Globale Soziologie und Entwicklungsforschung
VÖGB: Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung
Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik
Der entwicklungspolitische Verein im ÖGB
Österreichische Entwicklungszusammenarbeit