Film: "Miners shot down"
Ein Dokumentarfilm über das Massaker von Marikana im August 2012. Minenarbeiter:innen starteten in einer der größten Platin-Minen Südafrikas einen Streik für höhere Löhne und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Kurz darauf verwendete die Polizei scharfe Munition, um den Streik zu beenden. Dieses Massaker von Marikana gilt als Wendepunkt in der Geschichte Südafrikas: 34 Minenarbeiter wurden dabei erschossen" die meisten von ihnen auf der Flucht durch Schüsse in den Rücken. Der Film Miners Shot Down rekonstruiert die Ereignisse und verweist auf Geschichte und Gegenwart von Rassismus, Apartheid und globaler kapitalistischer Ausbeutung.
Ausstellung: "Plough back the fruits"
Flankierend zum Film "Miners shot down" thematisiert die Ausstellung mit Mitteln der bildenden Kunst das Massaker von Marikana in Südafrika. Den hinterbliebenen Witwen wurde eine Plattform der Begegnung und des Erfahrungsaustausches angeboten. Die Bilder der Ausstellung zeigen den Kampf der Hinterbliebenen, der sogenannten 'Witwen von Marikana', um gerechte Entschädigungsleistungen. Bildgewaltiger Ausdruck dieses kollektiven Kampfes sind die "Bodymaps", die den Kern der Ausstellung bilden.
VHS Linz in Kooperation mit Südwind OÖ.
Eintritt frei!
Referent:
Jakob Krameritsch ist Historiker. Er lehrt und arbeitet an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er ist Herausgeber des Buches "Das Massaker von Marikana" und Co-Kurator der Ausstellung "Plough back the fruits“.
Moderation: Gudrun Glocker