Mit der Expansion Europas nach Übersee ab 1500 gewinnt der Kapitalismus globale Ausmaße. Europäische und schließlich auch nordamerikanische und ostasiatische Imperien, Nationalstaaten und Unternehmen eignen sich die Ressourcen im "Rest der Welt" oft mit gewaltsamen Mitteln an und mehren Macht und Wohlstand. Der Vortrag, der im Rahmen einer Vorlesung zur Geschichte des Kapitalismus stattfindet, gibt einen Überblick über die wechselnden Zyklen des globalen Kapitalismus in den letzten 500 Jahren und hinterfragt damit verbundene Mythen.
Ernst Langthaler ist Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der JKU Linz. Er forscht unter anderem zur Globalisierung von Landwirtschaft und Ernährung seit Mitte des 19. Jahrhunderts und leitet das FWF-Forschungsprojekt Soy and Agro-Food Change (SoyChange).
Eine Veranstaltung im Rahmen der Entwicklungspolitischen Hochschulwochen.
