Als Teil der Lehrveranstaltung „Plurale Ökonomische Theorie“ werden wir uns mit den Theorien und Überlegungen von K. Marx, K. Polanyi und J.A. Schumpeter zum Thema „Kapitalismus und Demokratie“ auseinandersetzen. Zuerst werden wir die Theorien im Detail besprechen, um die Ansichten der 3 Denker über die Beziehung zwischen dem bestehenden Wirtschaftssystem und der politischen Struktur zu verstehen.
Anschließend werden wir gemeinsam ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie die aktuellen Entwicklungen in der globalen Wirtschaft und Politik und die Relevanz von Marx, Polanyi und Schumpeter für die heutigen Herausforderungen diskutieren. Wir werden die unterschiedlichen Sichtweisen der Denker auf die Transformationsmöglichkeiten des Kapitalismus, die Rolle der Demokratie und die Wechselwirkungen zwischen individuellem Handeln und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen analysieren und uns mit den unterschiedlichen Menschenbildern, die den Theorien zugrunde liegen, auseinandersetzen.
Das Workshop-Format ist interaktiv gestaltet und die Teilnehmer:innen sollen dazu ermutigt werden, aktiv an den Diskussionen teilzunehmen, ihre Fragen einzubringen und ihre eigenen Gedanken zu teilen.
Johanna Rath hat an der Karl-Franzens-Universität Graz das BA-Studium „Economics“ und MA-Studium „Political Economy“ abgeschlossen und studiert nun im Doktorat „Sozial- und Wirtschaftswissenschaften“ an der JKU Linz, wo sie außerdem als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft (ICAE) arbeitet. Zusätzlich hat sie in Graz einen MA in „Political, Economic and Legal Philosophy“ begonnen, den sie mit mal mehr, mal weniger Aufwand weiterhin verfolgt. Seit der Gründung der Zweigstelle „Gesellschaft für Plurale Ökonomik“ in Graz hat sie dort mehrere Lesekreise u.a. zu Werken von K. Polanyi und J.A. Schumpeter mitgestaltet und forscht weiterhin zu Themen rund um Transformation, kollektivem Handeln und dem Verhältnis von Kapitalismus und Demokratie.
Der Workshop wird zeitlich so beendet, das die Teilnahme an den darauffolgenden Veranstaltungen möglich ist.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Entwicklungspolitischen Hochschulwochen.