Verkehr und Mobilität sind eine der größten Herausforderungen bei der Erreichung der Klimaziele. Um die EU-Klimaziele zu erreichen, müssen bis 2050 die verkehrsbedingten Emissionen um 90 Prozent reduziert werden. Das Gegenteil ist der Fall: In Österreich verursachte der Verkehrssektor die letzten Jahre weiterhin steigende Emissionen. Lediglich vergangenes Jahr konnte eine leichte Reduktion erreicht werden.
Agrartreibstoffe und E-Mobilität gelten als Zukunftshoffnung. Was dabei vergessen wird: Rohstoffe, die hierzulande für die Energie- und Mobilitätswende sorgen sollen, werden mit hohen Umweltkosten hauptsächlich in Ländern des globalen Südens extrahiert. Die Umweltfolgen des Bergbaus und der immense Landbedarf zerstören dort Lebensgrundlagen und schaffen Konflikte.
Wie hängen Rohstoffkonflikte und Dekarbonisierung zusammen? Warum sollten wir Rohstoffwende und Mobilitätswende zusammendenken? Wie können Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass ein klimafreundliches Leben für jede:n selbstverständlich oder zumindest erleichtert wird?
Darüber diskutieren
Karin Fischer, Institut für Soziologie, Globale Soziologie und Entwicklungsforschung, JKU
Harald Frey, Institut für Verkehrswissenschaften, Technische Universität Wien
Stefan Kaineder, Landesrat für Umwelt- und Klimaschutz (Grüne)
Lukas Beurle, Radlobby OÖ, Initiative Nachhaltige Mobilität (inamo.at), Initiative Verkehrswende jetzt!
Moderation: Lisa Aigelsperger, Südwind OÖ
Buch zur Veranstaltung: APCC Special Report: Strukturen für ein klimafreundliches Leben (Springer, 2023). Download
Eine Veranstaltung im Rahmen der Entwicklungspolitischen Hochschulwochen.