Wien, 17.6.2019 – „Europäische Zukunft mitgestalten!“ – so lautete das Motto der Internationalen Jugendkonferenz des „My Revolution“ Projektes von Südwind, die vergangenes Wochenende in Wien stattfand.
Im Zentrum standen dabei über 80 Jugendliche aus Italien, Slowenien, Polen und Österreich und ihre Visionen und Forderungen für die Zukunft Europas. Das gemeinsame Wochenende hatte zum Ziel, den jungen Menschen Raum und Möglichkeiten zu bieten, um eigene politische Forderungen zu formulieren.
Im Rahmen eines gemeinsamen Stadtspazierganges – der Vienna Revolutionary City Tour - erfuhren sie alles rund um die bewegten Zeiten der politischen Revolutionen 68/69 und die Rolle, die Jugendliche auf der ganzen Welt dabei hatten. In Kleingruppen erarbeiteten die Jugendlichen in Musik-, Theater- und Videoworkshops ihre politischen Forderungen für ihre europäische Zukunft. Im Fokus standen dabei die Visionen und Wünsche der jungen Menschen. „Ich wusste nicht genau, was mich auf der Konferenz erwartet und bin trotzdem nach Wien gekommen, um mich für unsere zuvor erarbeiteten politischen Forderungen einzusetzen. Bei „My Revolution“ hab ich viel über die Situation in den anderen Ländern gelernt und neue Freunde gefunden. Der Kreativworkshop hat mir besonders gefallen, weil ich dadurch neue Perspektiven auf unsere Forderungen bekommen habe“, erzählt eine Teilnehmerin über ihre Erfahrungen der letzten Tage.
Bis zum Ende des Wochenendes entstand so die Grundlage für ein „Europäisches Jugendmanifest“. Zentrale Forderungen, auf die sich die Jugendlichen aus vier Ländern einigten, sind:
- Umwelt und Klima: Implementierung der Kreislaufwirtschaft und Verwendung alternativer Materialien (z.B. Hanf) und Technologien.
- Arbeit: Fair bezahlte und gut betreute Berufspraktika
- Menschenrechte: Zugang zu kostenlosem und sauberem Wasser für alle Menschen
- Soziales & Gesundheit: Mehr ÄrztInnen im öffentlichen Gesundheitssystem und bessere Gehälter für ÄrztInnen damit diese nicht in andere Länder abwandern.
Die Forderungen werden im Herbst 2019 von den Jugendlichen in Brüssel ins neu gewählte EU-Parlament eingebracht.
Regina Webhofer, Südwind-Mitarbeiterin und Projektleiterin von „My Revolution“, dazu: „Die Integration junger Menschen in gesellschaftspolitische Entscheidungsprozesse ist unglaublich wichtig. Denn die Gesellschaft braucht die Energie und Kreativität der Jugend, diese wiederum benötigt Gestaltungsspielraum. Nur gemeinsam können wir die globalen Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen lösen.“
Über das Projekt
Im Rahmen des Südwind Projektes „Meine Revolution“ lernen Jugendliche aus Österreich, Italien, Slowenien und Polen in Jugendzentren und Jugendgruppen über die politisch bewegten Zeiten von 1917/18 und 1968/69. Fokus ist dabei nicht das Faktenwissen sondern was Jugendliche verändern wollten und was ihre Forderungen und Erwartungen an die Politik waren. Im Rahmen von Internationalen Jugendkonferenzen erarbeiten die Jugendlichen dann ein eigenes Jugendmanifest mit ihren politischen Forderungen, das anschließend der EU-Kommission präsentiert wird. So sollen Jugendliche dabei unterstützt werden, ihre Zukunft aktiv politisch mitzugestalten. Mehr Infos zum Projekt: https://www.suedwind.at/bilden/jugendarbeit/projekte/meine-revolution/
Fotos finden Sie hier zum Download: https://www.suedwind.at/pressefotos/2019/myrevolution/
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, Südwind-Pressesprecherin, E-Mail: theresa.gral@suedwind.at, Tel.:+43 1 405 55 15 301
Die Internationale Jugendkonferenz „My Revolution“ wurde kofinanziert durch das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger" der Europäischen Union. Die in dieser Aussendung vertretenen Standpunkte geben die Ansicht von Südwind wieder und stellen somit in keiner Weise die offizielle Meinung der Fördergeber dar.