Seit 40 Jahren setzt sich die entwicklungspolitische Organisation Südwind für globale Gerechtigkeit ein. Am Donnerstag, den 12. September, beging sie dieses Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür. Für über hundert Gäste machte das Südwind-Team seine vielfältige Informations-, Kampagnen- und Bildungsarbeit in den Räumlichkeiten des Südwind-Standortes im 8. Wiener Gemeindebezirk erlebbar.
Wien. Zahlreiche BesucherInnen strömten am Donnerstagnachmittag in das Wiener Büro der Menschenrechtsorganisation Südwind. Quer durch alle Räume des Hauses in der Laudongasse 40 wurde die 40jährige Geschichte der Organisation präsentiert und veranschaulicht, wofür sich Südwind damals, wie heute einsetzt.
Das Publikum war so divers wie das Angebot. Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert, VertreterInnen von Fördergebern wie der Austrian Development Agency oder dem Bundesministerium für Bildung besuchten Südwind ebenso wie GründerInnen von anno dazumal, langjährige WegbegleiterInnen, SpenderInnen, AbonnentInnen des Südwind-Magazins, wie Menschen aus der Nachbarschaft.
Bei regelmäßigen Führungen durch das Haus gab es Informationen zu Themen wie Arbeitsbedingungen in globalen Produktionsketten für Bekleidung, Handys und anderen Konsumgütern, den UN-Entwicklungszielen (SDGs) oder Migration. Einblicke in erfolgreiche von Südwind getragene Initiativen wie die Clean Clothes Kampagne oder Make Fruits Fair! konnten gewonnen werden. Methodische Elemente aus den Südwind- machten das von Südwind in seiner Bildungsarbeit angewandte Konzept des Globales Lernens erleb- und begreifbar. Bei einer offenen Redaktionssitzung des Südwind-Magazins konnten die BesucherInnen Themenvorschläge einbringen.
„Auch wenn sich seit der Gründung 1979 die Welt stark verändert hat, ist unsere Arbeit wichtiger denn je. Denn Ungerechtigkeit und Ungleichgewichte prägen die globalisierte Welt von heute“, reüssiert Konrad Rehling, Geschäftsführer von Südwind und berichtet: „Im vergangenen Jahr verfügten die 26 reichsten Personen der Welt über so viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der gesamten Weltbevölkerung! Eine derartige Weltordnung möchten wir nicht mittragen.“
„Südwind hat in seinen 40 Jahren wichtige und namhafte Initiativen, wie Klimabündnis, FAIRTRADE oder die Nachhaltigkeitsmesse Wearfair+mehr mitentwickelt und wir werden auch in Zukunft die Gesellschaft aktiv mitgestalten, um Ungerechtigkeiten zu verringern und Solidarität und Nachhaltigkeit zu leben“, schließt Günther Ogris, stvtr. Geschäftsführer von Südwind die Festrede am frühen Abend.
Damals wie heute lautet die Devise des Vereins: Entwicklungspolitik im eigenen Land betreiben. „Mit Informations- und Bildungsarbeit erreichen wir Veränderungen im Norden und mehr Gerechtigkeit für den Süden. Nur so wird für alle Menschen ein nachhaltiges Leben in sozialer Sicherheit und politischer Stabilität möglich“, fasst Rehling die Perspektiven Südwinds für die Zukunft zusammen.
Fotos: https://www.suedwind.at/pressefotos/2019/suedwind-open-house/
Rückfragehinweis: Olivia Tischler, Regionalstellenleiterin Wien, olivia.tischler@suedwind.at, 01/405 55 15 – 327
Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit 40 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit, engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt. www.suedwind.at
Diese Presseaussendung wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert. Die darin vertretenen Standpunkte geben die Ansicht von Südwind wieder und stellen somit in keiner Weise die offizielle Meinung der Fördergeber dar.