#ErasmusDays: In Verona rauchen Linzer Köpfe
Digitale Bildung für Alle: Südwind OÖ sucht gemeinsam mit oberösterreichischen Lehrer*innen inklusive Antworten auf die aktuellen Herausforderungen an den Schulen.
Linz, 14.10.2021: Vom 14. bis 16. Oktober 2021 holen die #ErasmusDays den europaweiten Austausch im Zeichen der Bildung vor den Vorhang. Eine Woche vorher rauchten in Verona die Köpfe von Elisabeth Hasiweder und Barbara Strassern, beide Lehrer*innen an der HAK/HAS Linz. Gemeinsam mit Wiener Kolleg*innen und Susanne Loher, Bildungsexpertin bei der Menschenrechtsorganisation Südwind, waren die Erasmus-Verantwortlichen bei einem internationalen Austauschtreffen in der italienischen Stadt, um ihre Erfahrungen und Erkenntnisse rund um das online-Lernen auszutauschen. Die Herausforderung dabei, alle Schüler*innen gleichermaßen gut mitzunehmen, war eine der zentralen Themen des Austauschs, der durch das Erasmus+-Projekt DigiEdu4All ermöglicht wurde.
Für die HAK/HAS in Linz schließt dieses Projekt an eine lange Reihe von Austauschprojekten mit europäischen Schulen an. Doch es ist zum ersten Mal, dass gemeinsam mit Bildungsorganisationen wie Südwind daran gearbeitet wird, neue Materialien für Lehrer*innen zu entwickeln. „Schon allein die Zusammenarbeit mit Schulen aus anderen Ländern ist immer sehr bereichernd, denn Schulen und Schulsysteme funktionieren auch in Europa sehr unterschiedlich. Wenn aber dann noch der Fokus von außen durch die NGOs dazu kommt, eröffnet das auch persönlich enorme Reflexions- und Lernchancen – nicht nur am Projektende durch das entstandene Produkt, sondern bereits im Arbeitsprozess. Und dafür sind wir sehr dankbar.“ sagt Elisabeth Hasiweder von der HAK/HAS Linz.
Umgekehrt freut sich die NGO Südwind über die direkte Zusammenarbeit mit den engagierten Linzer Lehrerinnen in diesem Projekt. Der Verein ist spezialisiert darauf, Bildungsangebote zu entwickeln, die globaler und inklusiver gedacht sind. Damit soll Bildung als Chance für soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Antworten genützt werden. "Wie können wir schulische Bildung so gestalten, dass niemand zurückbleibt und Exklusion vermieden wird? Und wie schaut es damit beim digitalen Lernen aus? Welche Chancen bietet es für inklusiven Unterricht? Und welche Fallstricke? Bei genauem Hinsehen ergeben sich viele relevante Fragen und genau darauf sollen die Materialien passende Antworten geben." erläutert Susanne Loher von Südwind OÖ.
Im Erasmus+-Projekt „DigiEdu4All – Digitale Bildung für alle“ beschäftigt sich das internationale Projektteam damit, wie Ausgrenzung durch digitalen Unterricht vermieden werden kann und stattdessen alle Schüler*innen angesprochen werden. Denn spätestens seit der Covid-19 Pandemie wissen wir: Durch den digitalen Unterricht können Bildungs-Ungleichheiten und sozialer Ausschluss noch weiter verstärkt werden. Und dem gilt es etwas entgegen zu setzen.
Bildmaterial: Pressefotos zur freien Verwendung unter Angabe des Copyrights
Weiterführender Link: www.suedwind.at/digiedu4all
Hintergrundinformation: Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Die #ErasmusDays finden von 14. bis 16. Oktober europaweit statt. Über 3.000 Institutionen aus ganz Europa beteiligen sich daran. Auch in Österreich stehen diese Tage ganz im Zeichen von Erasmus+. Mit rund 120 Aktionen quer durch das Land wird das Programm Erasmus+ in allen Bundesländern gefeiert.
Rückfragehinweis:
Susanne Loher
Südwind OÖ
Tel: 0732 795664-1
susanne.loher@suedwind.at