Im Hinblick auf die wachsende Herausforderung der Klimagerechtigkeit und damit zusammenhängenden Fragen kommt dem Journalismus eine wichtige Rolle zu: eine gut informierte Öffentlichkeit, besser informierte politische Entscheidungsträger*innen und eine effektivere Politikgestaltung sind erforderlich. Dies gilt für den Globalen Norden wie auch den Globalen Süden.
Mike Anane, Umweltjournalist aus Ghana, freut sich darauf, seine Sichtweise zu den Herausforderungen, Möglichkeiten und Empfehlungen für die Praxis des Umweltjournalismus im Süden im Zusammenhang mit der Klimagerechtigkeit zu erläutern.
Wenn im Globalen Norden von den Auswirkungen der Klimakrise berichtet wird, kommen oft Bilder aus dem Globalen Süden zum Einsatz: Dürre Böden, überflutete Städte und verzweifelte Menschen werden gezeigt. Was die Menschen im Globalen Süden dazu zu sagen haben, wie sie die Entwicklungen sehen, wie sie ihr Leben daran anpassen, oder was sie fordern und was sich aus ihrer Sicht ändern muss, wird selten angesprochen. Dabei ist klar, dass die Klimakrise ein globales Phänomen ist, dass nur angegangen werden kann, wenn man den Globalen Süden miteinbezieht und einen Perspektivenwechsel vollzieht.
Thematisiert werden u.a. folgende Aspekte:
Wie werden die Folgen von Umweltkrisen wie der Klimakrise in den afrikanischen Ländern in den Medien behandelt?
Wie sprechen Politiker*innen in den Medien darüber und wie kommt das bei den Menschen an?
Wie berichten westliche Medien über Zustände in Afrika?
Was sollten Journalist*innen aus dem Globalen Norden im Blick haben, wenn sie über Menschen im Globalen Süden berichten?
Journalist*innen im Globalen Süden und ihre Wahrnehmungen des Globalen Nordens
Sprache: Englisch
Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Journalist*innen.
Anmeldung bis 3.11.2022: sbg@suedwind.at
Mike Anane: Umweltjournalist aus Ghana Preisträger-United Nations Environment Programme, Global 500 Roll of Honour
Eine Veranstaltung von Südwind im Rahmen von 1Planet4All in Kooperation mit der Radiofabrik.