Anfang Mai 2022 hat Südwind die aufsehenerregende Studie „Beyond Panic“ veröffentlicht.
In Kooperation mit der Universität Bologna wurde anhand von vier Länderbeispielen – Senegal, Guatemala, Kambodscha und Kenia – gezeigt, inwiefern ausbeuterische Arbeits- und Wirtschaftspraktiken in Ländern, die besonders von der Klimakrise betroffen sind, die Ungleichheit weiter verschärfen.
Indigene Völker bewahren die biologische Vielfalt in diesen Regionen, leiden aber unter den Folgen der Naturzerstörung im Zuge einer zunehmend kapitalistischen Entwicklung. Die Klimakrise nimmt ihnen ihren Lebensraum und zwingt sie zu fliehen, um zu überleben.
Juan José Hurtado ist Geschäftsführer der Asociación Pop No'j, einer gemeinnützigen Organisation in Guatemala, die mit der indigenen Maya-Bevölkerung arbeitet, insbesondere mit Frauen, Jugendlichen und Kindern. Der Auftrag der Organisation lautet: Förderung der Organisation, (Aus-)Bildung und Beteiligung der Mayas durch einen Ansatz, der auf Identität, Kultur und spezifischen Rechten beruht.
Auf seiner Reise durch Österreich bis hin zum Menschenrechtsrat in Genf machte Juan José Hurtado Station in Wien.
Wir haben uns an diesem Abend zu Fragen wie diesen ausgetauscht:
- Welche Konflikte entstehen durch wachstumsgetriebene Wirtschaft im Globalen Süden?
- Vor welchen Herausforderungen stehen indigene Communities in Guatemala angesichts der Klimakrise?
WANN? 7. Juni 2022, 18 Uhr
WO? Noosh, Zieglergasse 29, 1070 Wien
Das Event fand auf Englisch statt.