Kenia

Kenia ist den Auswirkungen der Klimakrise besonders stark ausgesetzt. Gründe dafür sind verschiedene Faktoren, wie Umweltkatastrophen, aber auch bestehende interne Konflikte. Der Großteil der Bevölkerung lebt im Hochland, das durch die vorherrschende Landwirtschaft sehr auf Regen angewiesen ist.

Dürren und Überflutungen führen zu Nahrungsmittelunsicherheiten

Zu den langsam eintretenden Desastern gehören Dürren, Desertifikation und Bodenerosion sowie Meeresspiegelanstieg und Küstenerosion. Monatelanges Ausbleiben von Regen oder plötzliche Überflutungen führen zu Einkommensverlusten sowie Hunger. In Folge leidet auch die Bildung, da das mangelnde Einkommen zu vorzeitigen Schulabbrüchen der Kinder führt.

Vertreibungen und Migrationsbewegungen

Diese Wetterphänomene sowie Veränderungen der Trocken- und Regenzeiten führen zu Wasser- und Nahrungsmittelknappheit und bedrohen das Leben der Kenianer*innen. Pastoralismus beziehungsweise Naturweidewirtschaft ist eine in Kenia verbreitete Form der Wanderviehhaltung. Besonders diese pastoralen Tierhalter*innen sind betroffen, da auch die Tiere unter den Hungersnöten leiden und die Wanderbewegungen unregelmäßiger werden. Damit wird auch den Menschen die Lebensgrundlage entzogen. Die lokale Bevölkerung fordert vermehrt nach langfristiger Resilienz und Anpassungsmöglichkeiten statt kurzfristigen Notfallabwehr. Länderübergreifende Migration stellt für sie keine langfristige Lösung dar.

© WeWorld
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Dieser Climate of Change Fallstudienbericht umfasst vier Länder, die besonders stark von der Klimakrise betroffen sind: Kenia, Guatemala, Kambodscha und Senegal