Seminarreihe Klimagerechtigkeit Ethische Reflexion und transformatives Handeln

Ethische Reflexion und transformatives Handeln

Bei der Klimakrise handelt es sich zweifellos um die größte und komplexeste Herausforderung, vor der die Menschheit je gestanden ist. Standen früher die physikalischen und technologischen Aspekte im Mittelpunkt, so erhält mittlerweile die moralische Dimension der Klimakrise zunehmende Aufmerksamkeit. Im Kern handelt es sich um mehrfache Ungerechtigkeiten: Jene, die am wenigsten dazu beigetragen haben, sind bereits am meisten von den Fol-gen der Erderwärmung betroffen und haben die wenigsten Ressourcen, um sich dagegen zu schützen. Die weltweiten Jugendbewegungen wenden sich gegen die Ungerechtigkeit zwischen den Generationen. Dazu tritt die Ungerechtig-keit gegenüber nichtmenschlichen Arten, die vom Klimawandel bedroht sind.

Die Seminarreihe bietet eine grundlegende Einführung in zentrale Aspekte des Klimawandels, u.a. in die naturwis-senschaftlichen Grundlagen, Klimafolgen, Klimawandel und Migration, internationale und nationale Klimapolitik und internationale Klimafinanzierung. Den Schwerpunkt bildet die Reflexion ethischer Fragen rund um den Klimawandel: Einerseits geht es um Fragen der Klimagerechtigkeit, einer fairen globalen Verteilung von Emissionsrechten sowie Ent-wicklungsmöglichkeiten sowie der Lasten für Klimaschutz und Anpassung an die Erderwärmung zwischen den Staaten. Dabei ist es ein Anliegen, Perspektiven von AkteurInnen aus dem Globalen Süden einzubeziehen. Andererseits geht es um Fragen der individuellen Klimaethik, den moralischen Pflichten des Einzelnen im Kontext der Klimakrise.

Der letzte Teil der Reihe beschäftigt sich mit Aspekten der dringend notwendigen, umfassenden strukturellen Trans-formation in Richtung Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Dabei werden Perspektiven der Transformationsforschung und der ökologischen Ökonomie verbunden mit konkreten Beispielen von lokalen Transitionsinitiativen, in denen sich die Umrisse einer zukunftsfähigen, solidarischen und klimagerechten Gesellschaft und Wirtschaft abzeichnen.

Neben der Vermittlung von akademischem und praktischem Wissen geht es in der Seminarreihe auch um den Austausch und die Vernetzung von AkteurInnen aus unterschiedlichen Bereichen und Organisationen. Elemente der Semi-nare sind Vorträge, Gespräch, Gruppenarbeit, Studienliteratur zur Vorbereitung, Meditation. Durch die Absolvierung können 7 ECTS erworben werden.

Südwind kooperiert im Rahmen der "Allianz für Klimagerechtigkeit" mit der Donau-Universität Krems.

Hier finden Sie den Lehrgangsfolder mit weiteren Informationen.

 

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Der Südwind Beitrag wird im Rahmen des EU ko-finanzierten Projekts #CLIMATEOFCHANGE durchgeführt.