14. Oktober 2022 | 15:00 – 16:45 | LAI
Zwangsarbeit ist im heutigen Brasilien leider keine Fiktion, sondern Realität. Erst vergangenen Juli haben Einsatzkräfte in Brasilien 337 Arbeiter:innen aus sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen befreit, darunter viele, die auf Kaffeeplantagen schuften mussten.
Am Beispiel des Kaffee- und Früchteanbaus in Brasilien präsentieren Carlos Eduardo Silva und Natalia Suzuki, beide Expert:innen aus Brasilien, das Problem der Zwangsarbeit und weisen Wege, wie Zwangsarbeit beseitigt werden könnte. Carlos Eduardo Silva ist Rechtsanwalt und Berater der Nationalen Konföderation der Landarbeiter:innen und Angestellten (CONTAR). Natalia Suzuki ist Sozialwissenschaftlerin (Universität von São Paulo) und Koordinatorin des „Slavery no way!“-Programms der NGO Repórter Brasil.
Im Rahmen ihres Vortrags mit anschließender Diskussion stellt sich kurz nach der Wahl in Brasilien auch die Frage, welchen Unterschied ihr Ausgang machen wird für die Situation der Zwangsarbeit und modernen Sklaverei in Brasilien.
Für den portugiesischen Vortrag wird es eine Übersetzung ins Deutsche geben.
Organisiert durch Südwind im Rahmen des Projekts „Our Food, Our Future“ in Kooperation mit dem Österreichischen Lateinamerika-Institut und dem Forschungsverbund Lateinamerika.
Um eine kurze Anmeldung zur Veranstaltung im Vorhinein wird gebeten - bitte an joachim.raich@suedwind.at
Zeit: Freitag, 14. Oktober 15:00 - 16:45 Uhr
Ort: Österreichisches Lateinamerika-Institut | Frida Kahlo Saal,
Türkenstraße 25, 1090 Wien