Traude Novy wurde 1940 in Wien geboren ist ausgebildete Pastoralassistentin und Erwachsenenbildnerin und war jahrzehntelang vielfältig engagiert für Verteilungs- und Geschlechtergerechtigkeit. U.a. zählt Traude Novy zu den Gründer:innen bzw. den Vertreter:innen von Gründungsorganisationen von „Fairtrade Austria“ im Jahr 1993 - in ihrer damaligen Funktion als stellvertretende Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö). „Die kfb-Frauen haben wesentlich dazu beigetragen, fair gehandelten Kaffee in Österreich in die Läden zu bringen, indem sie als Konsumentinnen überall in Österreich konsequent nachgefragt haben“, erinnert sich Traude Novy, stellvertretende Vorsitzende der kfbö von 1993 bis 1999.
Die Erfahrungen in der Katholischen Frauenbewegung waren mit Ausgangspunkt weiteren Engagements Novys für globale Verteilungsgerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit: Bis 2001 war sie Kuratoriumsmitglied des Afro-Asiatischen Instituts in Wien, von 1999 bis 2005 stellvertretende Vorsitzende der AGEZ, der Vorläuferin der AG globale Verantwortung, von 2001 bis 2007 Vorsitzende von „Fairtrade Austria“, bis 2018 dort Delegierte der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, einige Jahre lang im Vorstand von Oikocredit Österreich, das als Finanzinstitut zur ethischen Veranlagung von Geld u.a. auch von der kfb früh unterstützt wurde, Mitbegründerin von WIDE Österreich, das von der kfb mitgetragene „Netzwerk für Frauenrechte und entwicklungspolitische Perspektiven“, sowie der WIDE-Arbeitsgruppe „Frauen und Wirtschaft“, dem Verein „Joan Robinson – Verein zur Förderung frauengerechter Verteilung ökonomischen Wissens“.
Gegenwärtig ist Trade Novy in der kfb Wien, bei WIDE und dem Verein „Joan Robinson“ aktiv, sie wirkt als Erwachsenenbildnerin und Autorin und verfasst regelmäßig Blogbeiträge für die Katholische Aktion Wien.
Rupert Helm-Wakolbinger wurde 1956 in Oberösterreich geboren und ist gelernter Werkzeugmacher und Maschinenschlosser. In seiner Voest-Lehrzeit hat Pert in einer Lehrlingszeitung mitgewirkt, später in der Linzer Schiffswerft war er als Betriebsrat aktiv. Ab 1973 engagierte er sich in der KAJ (Katholischen Arbeiterjugend Österreichs), zunächst ehrenamtlich, dann bis 1985 hauptamtlich als Bundessekretär. Jute statt Plastik, Chile-Solidarität und aushelfen im Linzer Weltladen waren schon in dieser Zeit Anknüpfungspunkte zum ÖIE.
Schließlich startete 1986 das enge Band mit dem Südwind - genauer: Mit der Südwind Buchwelt, in der Helm-Wakolbinger das Marketing und die Verlagsauslieferung schupfte und schließlich auch als Geschäftsführer das Schiff lenkte. Von 1994-2015 war Pert darüber hinaus noch die kaufmännische Leitung des Südwind Magazins. 2001 machte er sich mit einem IT-Unternehmen selbständig und servisierte damit in den folgenden 20 Jahren die Wiener NGO-Szene. Von der Gründung 1992 bis 2003 arbeitete er im Vorstand von Fairtrade mit, in den folgenden Jahren bis 2019 blieb er Fairtrade als Rechnungsprüfer erhalten.
Pert war in einer, für den für Südwind-Bundesverein schwierigen Phase stellvertretender Geschäftsführer und in einer späteren Phase für ein gutes Jahrzehnt Aufsichtsrat in der Südwind-Agentur. Als solcher ist er auch in der Buchhandlung-Südwind seit mehr als 15 Jahren aktiv.
Der anstrengendste und erfreulichste Tag des Jahres – und für uns als Verein ganz besonders schön - war für Pert jeweils das Südwind-Straßenfest, 34 mal hat er organisiert, elektrifiziert oder mitgearbeitet.
Auch wenn Pert immer bescheiden ist und stets auf ein Team verweist: Ohne ihn hätte das Straßenfest einfach nie umgesetzt werden können!
DANKE, DANKE für alles!