Im Diskurs: Generation Mitgestaltung – partizipative Jugendbudgets
Am 13.12.2023 fand die online Veranstaltung "Im Diskurs: Generation Mitgestaltung – partizipative Jugendbudgets" in Kooperation mit Faktor D und mitgestalten Partizipationsbüro statt. 35 Personen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz bestehend aus Expert:innen, Vertreter:innen öffentlicher Behörden, Multiplikator:innen und anderen Interessierten kamen dabei zusammen, um mehr über partizipative Jugendbudgets zu erfahren und gemeinsam Good-Practice-Modelle zu diskutieren.
Nachschauen kann man die Veranstaltung hier.
Community of Practice Event
Jugendliche haben viele Ideen, für eine bessere und lebenswertere Welt. Aber wer hört ihnen zu und woher bekommen sie das Geld, um ihre Ideen umzusetzen? Viele Städte und Länder vergeben ein partizipatives Jugendbudget – also einen „Geldtopf mit dem sie ihre Projektideen umsetzen können. Südwind beschäftigt sich im Rahmen des EU Projekts YUPAD – YoUth PArticipatory budgets empowering young people using big Data gemeinsam mit Partnern aus acht Ländern (Belgien, Italien, Polen, Lettland, Litauen, Serbien, Griechenland und Zypern) mit diesen partizipativen Jugendbudgets.
Hast du schon einmal von einem partizipativen Jugendbudget in deiner Stadt oder Gemeinde gehört?
Meist wissen junge Menschen nicht, dass es solche Budgets und Mitentscheidungsmöglichkeiten überhaupt gibt. Ziel des Projekts ist, Jugendliche und junge Erwachsene auf partizipative Jugendbudgets aufmerksam zu machen und aktiv bei der Entscheidung über die Verwendung von öffentlichen Geldern mitentscheiden zu lassen. Fordere daher diese Mitbestimmungsmöglichkeiten in deiner Gemeinde oder Stadt ein, wenn es sie noch nicht gibt. Gleichzeitig sollen partizipative Jugendbudgets auf lokaler Ebene politisch verankert und in die außerschulische Bildung und Jugendarbeit mitaufgenommen werden.
Welche Rolle spielt die Politik bei partizipativen Jugendbudgets?
Es ist Aufgabe der Politik, dass Jugendliche und junge Erwachsene ihr Mitbestimmungsrecht, das auch in der UN Kinderrechtskonvention festgeschrieben ist, umsetzen können. Partizipative Jugendbudgets bieten die ideale Lösung, dieses Mitbestimmungsrecht umzusetzen. Im Rahmen des Projekts werden Behörden unterstützt, partizipative Jugendbudgets einzurichten und dabei auch Big Data zu verwenden.
Welche Aktivitäten setzt Südwind im YUPAD Projekt um?
Analyse bereits existierender partizipativer Jugendbudgets in Österreich und in den Partnerländern
Fortbildungen für Jugendarbeiter*innen, Trainer*innen und Lehrer*innen über partizipative Jugendbudgets, um non-formale Bildungsaktivitäten zu Beteiligungsmöglichkeiten zu verbessern
Behörden unterstützen, mit Hilfe von Big Data partizipative Jugendbudgets einzurichten
Trainings für Behörden
Erstellung einer partizipativen Jugendbudget-Onlineplattform
Durchführung einer Umfrage zur Onlineplattform
Sammlung partizipativer Jugendbudgets in Europa
Die YUPAD Projektpartner führten eine Recherche in den neun Projektländern (Österreich, Belgien, Italien, Polen, Lettland, Litauen, Serbien, Griechenland und Zypern) zu partizipativen Jugendbudgets durch, um voneinander zu lernen und best practice Beispiele zu identifizieren. Hier findet man die "Rezept" Sammlung an verschiedenen Beispielen und hier ein "Kochbuch" mit Videointerviews aus allen Ländern.
Basierend auf der europaweiten Recherche wurde die YUPAD Methodologie zu partizipativen Jugendbudgets erstellt, die verwendet werden kann, wenn man ein partizipatives Jugendbudget in einer Schule, Gemeinde, Stadt, Jugendzentrum... durchführen möchte.
Förderhinweis
Dieses Projekt wird mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Die darin vertretenen Standpunkte geben die Ansicht von Südwind wieder und stellen somit in keiner Weise die offizielle Meinung der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) dar. Weder kann die Europäische Union noch EACEA für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht werden.